Ein neues Leben mit Gott beginnen
Wiedergeburt in 5 Schritten erklärt.
Einen beachtlichen Teil zu den 5 Schritten einer Wiedergeburt, durfte ich aus den Unterlagen, aus dem Buch von; David Pawson – Wiedergeburt Start in ein gesundes Leben als Christ -, das Florian Bertsch für BeSent.ch verwendet hat, entnehmen.
1. Umkehr:
Meine Rebellion oder Gleichgültigkeit Gott gegenüber einsehen. Jesus Christus ist Gottes Sohn und Er verließ die Herrlichkeit beim Vater. Er kam auf die Erde, in Sein Eigentum, welches er geschaffen hatte. Jesus hat ein sündloses Leben gelebt. Mit ca. 33 Jahren ließ Er sich für meine und deine Schuld hinrichten, um all unsere Schuld auf sich zu nehmen. So kaufte Er uns zurück aus der Hand des Teufels, in die wir durch den Sündenfall geraten sind. Die Bibel sagt sinngemäß: Alle, die dieses Opfer aus Gnade für sich in Anspruch nehmen, werden Errettung empfangen. Das bedeutet: Ich darf wieder zu Gott, meinem Vater, zurückkommen und werde nicht mehr abgewiesen - das ist der grosse Unterschied zwischen dem 1. Bund = Altes Testament und dem 2.Bund = Neue Testament. Was trennt mich denn genau von der Liebe Gottes? Meine Herzenshaltung gegenüber von Gott und meine Handlungen, die nicht mit dem Willen Gottes übereinstimmen, also konkrete Taten und Unterlassungen sowie schlechte Gedanken oder Worte. Zum anderen ist es aber vor allem meine grundsätzliche Rebellion oder Gleichgültigkeit Gott gegenüber. Es ist der Umstand, dass ich Gott nicht von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all meiner Kraft geliebt habe. Dass ich Ihm misstraut habe und mein Herz und mein Leben nicht für Ihn geöffnet habe. Glaube bedeutet meinem Schöpfer Gott Vertrauen zu schenken und seine Weisungen zu befolgen. Denn Jesus ist nicht nur Erretter und Heilsbringer, Er ist auch unser König. Ein Volk, dass von einem König regiert wird, lebt nicht in der Demokratie, sondern unter der Theokratie – einer hat das Sagen und alle ordnen sich ihm unter. Weltliche Theokratie ist grausam und beutet die Untertanen oft schonungslos aus. Doch der König der Bibel ist ein König, der sich für seine «Untertanen», seine Geschöpfe, bis zum letzten Blutstropfen verschenkt hat, damit wir ewig bei Ihm leben können.
Einige Bibelstellen dazu: Römer 6,6-18 8,1-39 Psalm 1,1: Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen. Johannes 1,8-9: Wenn wir sagen, wir haben keine *Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Erkennen, dass ich ein Sünder bin. 1. Korinther 6,9-10; Jakobus 4,4142 143 Gottes Botschaft mit einem offenen Ohr anhören und im Herzen annehmen, daraus entsteht der Glaube im Herzen. Römer 10,14-17 Hebräer 11,1 Johannes 1,1-5 9-14 17&18 Hebräer 11,1-5
*Sünde = Zielverfehlung
2. Sinnesänderung/ Busse:
Wenn ich erkannt habe, dass ich das Ziel verfehlt habe und Vergebung brauche, kann ich mich an Gott wenden und Ihn um Vergebung bitten.
Das bedeutet: Umkehren und Buße tun.
Du kannst mit folgenden Worten oder mit deiner eigenen Formulierung beten: «Vater, ich habe erkannt, dass es Sünde ist, wenn ich mein Leben ohne dich lebe. Ich habe erkannt, dass Jesus für mich am Kreuz gestorben ist, damit ich Vergebung von dir empfangen kann und somit nicht mehr von dir getrennt sein muss. Vater, bitte vergib mir, dass ich bis zum heutigen Tag mein Leben für mich gelebt habe. Dass ich dich nicht geliebt habe und mir keine Zeit nahm, dich kennenzulernen. Bitte vergib mir alle Schuld, die sich in meinem Leben gegenüber dir und Menschen angesammelt hat. Durchleuchte mein Herz und zeige mir, was mich alles von dir trennt. Deck mir alles auf, wofür ich Vergebung brauche. Danke für dein Angebot der Vergebung.» Sprich nun alles Negative aus, das dir in den Sinn kommt und bitte Gott um Vergebung dafür. Dann bitte Ihn: «Bitte reinige mich durch das teuer vergossene Blut deines Sohnes Jesus Christus von all meiner Schuld. Bitte mach mich feinfühlig zu spüren, wenn ich im Begriff bin zu sündigen. Danke, Vater im Himmel, dass du mir die Möglichkeit gibst, durch das Opfer deines Sohnes Jesus Christus gerettet zu werden. Danke, dass ich von nun an nie mehr alleine bin und nicht mehr verdammt werden kann. Danke, dass du mich durch Jesus annimmst. Ich möchte mein Leben nicht mehr aus mir selber, sondern aus deiner Kraft leben. Ich komme zurück zu dir, bitte lass mich deine grenzenlose Liebe erfahren, um von nun an ein Leben zu leben, dass dich ehrt und mir nicht schadet.» Dieses Gebet ist wie ein Startschuss für dein neues Leben. Deine Schuld vor Gott wird dir als Ganzes und grundsätzlich vergeben. Es ist jedoch gut, die Sünden (Zielverfehlungen) einzeln vor Gott aufzuzählen und vergeben zu lassen. Und auch, sich bei betroffenen Menschen zu entschuldigen und die Dinge – wo möglich – wieder in Ordnung zu bringen. Dazu werden dir nicht sofort alle Dinge einfallen, du wirst immer wieder Dinge entdecken, das ist keine Schande. Gott liebt dich so sehr, dass er dir nicht gleich alle Sünden aufzeigt, sondern du sie nach und nach be- und aufarbeiten kannst. Gottes Vergebung benötigen und erhalten wir aus Gnade, bis an unser Lebensende.
Einige Bibelstellen dazu: Apostelgeschichte 3,19: Tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden. Aufhören Sünde zu praktizieren – wo nötig Dinge brechen und mich von Gebundenheiten - dämonischen Bindungen - freisprechen. Die Befreiung geschieht primär im Prozess der Sinnesänderung. 1. Johannes 1,6 Jakobus 4,8. Sich selbst und anderen vergeben, wo nötig Dinge wiedergutmachen. Matthäus 6,14 Galater 6,1 Matthäus 6,14-15: Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
3. Wassertaufe:
In den Bund mit Gott eintreten.
Tue den nächsten Schritt und trete durch die Taufe öffentlich in den Bund mit Gott ein. Die Taufe im Wasser ist der äußere Ausdruck von dem, was in deinem Inneren bei der Umkehr geschehen ist. Suche dir dafür eine Person, die bereits getauft ist und als Jesu Jünger lebt und lass dich von ihr taufen. Die Taufe hat eine große Symbolik. Das Wasserbad symbolisiert die Reinigung von den Sünden: Das Blut Jesu wäscht uns rein. Das griechische Wort für Taufe ist «Baptizo» und bedeutet ein komplettes Untertauchen im Wasser. Durch das Hinabtauchen ins Wasser stirbt mein «altes Leben» symbolisch , ich beerdige sozusagen mein altes Ego. Ich lege alle meine Rechte in Gottes Hände. Ab jetzt werde ich nicht mehr mein selbstsüchtiges Leben führen.
Das Auftauchen aus dem Wasser symbolisiert die Auferstehung – zu einem Leben mit und für Christus. Die Taufe ist ein Zeugnis vor der Welt und ein Gehorsamsschritt zugleich, der in der Bibel beschrieben wird. Jesus tat es und auch wir sollen es tun. Durch die Taufe trete ich in den Bund mit Gott. Man kann die Taufe vergleichen mit einer Hochzeit: Ich tue meine Liebe öffentlich kund. Wie bei der Trauung soll dieser Schritt nicht aus Pflicht, sondern aus reiner Liebe geschehen. Wenn du heiratest, verschenkst du dein Leben aus Liebe deinem Partner/deiner Partnerin – nicht aus falscher Unterwürfigkeit, sondern aus der Herzenshaltung «Ich möchte alles tun, damit es dir gut geht». In der Bibel wird Jesus als der Bräutigam und wir Christen als Seine Braut bezeichnet. Wenn ich das begriffen habe, werde ich automatisch mit der richtigen Herzenshaltung auf Jesus zugehen.
Einige Bibelstellen dazu: Apostelgeschichte 2,38 Galater 2,20 Matthäus 3,13-17 und 28,19 Epheser 5,25-27 Jesaja 54,5 und 62,5 Markus 2,19-20.
4. Früchte des Heiligen Geistes:
Neue Talente und Anliegen.
Das Eintreten in das neue Leben mit Jesus geht nicht spurlos an uns vorüber. Jesus möchte uns mit dem Heiligen Geist beschenken. Der Heilige Geist ist sozusagen die Kraft Gottes. Er bringt Jesus in geistlicher Form in das Leben eines wiedergeborenen Menschen. Ohne den Heiligen Geist ist es nicht möglich, die Bibel zu verstehen und befreit die Wege Gottes zu gehen. Wenn der Heilige Geist in unser Leben kommt, wird dies sichtbar durch übersprudelnde Freude, Friede und Lobpreis zur Ehre Gottes. Er bewirkt in uns die sogenannten «Früchte des Glaubens»: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte und Treue. Der Heilige Geist gibt uns das Verlangen und den Mut, überall zu bekennen: «Mein Schöpfer Gott ist mein geliebter Vater und ich bin Sein geliebtes Kind – unabhängig von den Umständen.»
Nach meiner Auffassung ist es wichtig, den Heiligen Geist konkret in dein Leben zu bitten. Dazu sollen andere Gläubige dir die Hände auflegen und mit dir um die «Taufe mit dem Heiligen Geist» bitten. Wenn du niemanden hast, bete einfach zum Heiligen Geist, dass er dich auffüllt und mit seiner Gegenwart dich Taufen möge. Ich bete jeden Tag für eine Erfrischung und dass er mich überfliessend auffüllt. Mit folgenden oder ähnlichen Worten kannst du den Geist Gottes in dein Leben bitten: «Heiliger Geist, erfülle mich. Danke, dass du als treuer Beistand immer bei mir bist. Danke, dass ich durch dich das Wort Gottes verstehen kann. Danke, dass Du mich nun als deine Tochter, deinen Sohn angenommen hast und dass ich nun dein bin. Alle meine Wünsche, Träume, und Pläne lege ich jetzt nieder vor dir. Sei du nun mein König und Gott.»
Mögliche Zeichen, dass der Heilige Geist auf dich gekommen ist. Auch hier ist Gott sehr kreative, hier sind einfach einige Möglichkeiten aufgeführt: Du beginnst vor Freude für Gott zu singen oder empfindest plötzlich eine große Freude, sodass du am liebsten tanzen, jauchzen oder springen willst. Es kann auch sein, dass du zu weinen anfängst, dein Körper zu zittern beginnt oder es dir ganz warm wird. Möglich ist auch, dass du in einer dir unverständlichen Sprache zu singen oder reden beginnst. Das nennt die Bibel «in Zungen beten». Wenn du so betest, spricht der Heilige Geist durch dich. Es ist ein Reden mit Gott, ohne deinen Verstand, manchmal in Worten, die nur Gott versteht, manchmal aber auch in einer echten Sprache, die jemand anders versteht. Das Sprechen in Zungen dient der Gemeinde und mir zur auf Erbauung. Nicht immer ist die Reihenfolge von Sinnesänderung, Wassertaufe und Geistestaufe gleich, das sehen wir in der Geschichte der Apostelgeschichte 10,44-48.
Gottes Geist lebt und reagiert auf den Glauben im Herzen eines Menschen. Drück Gott nicht in eine «Strategie-Box». Denn Gott handelt nicht nach einem sturen Schema. Sei offen und höre genau zu, wie der Heilige Geist dich in jeder neuen Situation leiten möchte.
Einige Bibelstellen dazu: Galater 5,22-23: Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit. Römer 8,26 Markus 16,17-18 Apostelgeschichte 2,1-13 und 10,44-46. Apostelgeschichte 2,6: Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Johannes 3,5: Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Johannes 4,23-24 und 14,16-18 und Vers 26, Apostelgeschichte 1,8 und 2,37-39.
5. Neues Leben als Nachfolger Jesu:
Wachsen im Glauben und die Freude weitererzählen.
Zum «neuen Leben» gehört es, dass du dein Leben, das du ohnehin von Gott erhalten hast, wieder an Gott zurückschenkst. Das heißt: Ich verlasse meinen selbst gewählten Lebensweg und kehre mich meinem Schöpfer Gott zu. Nun beginnt eine ganz neue Geschichte. In der unsichtbaren Welt wurde jetzt alles Negative aus deiner Vergangenheit unwiderruflich gelöscht. Du bist nun ein neuer Mensch. Gott schenkt dir die Möglichkeit von vorne zu beginnen. Gewisse schlechte Denkmuster und Gewohnheiten wird Er dir einfach wegnehmen. So musst du nicht überall, wo du Defizite hattest, für dieses neue Leben kämpfen. Bei anderen Dingen möchte der Vater, dass du mit Seiner Hilfe lernst, dein «Fleisch», dein altes Ego, zu überwinden. Dein neues Leben mit Gott lebt sich schwerlich im Alleingang. Du brauchst unbedingt Menschen um dich, die ebenfalls mit Jesus unterwegs sind. Bitte die Person, die dich getauft hat, dass sie dich für die erste Zeit wie ein Vater oder eine Mutter begleitet. So kannst du bei ihr lernen, wie ein Leben aus Gott gestaltet werden kann. Bitte Gott, dass Er dich mit Menschen zusammenführt, die Ihn bereits kennen und lieben. Er wird dein Gebet gerne erhören. Behandle Gott so, wie den liebsten Menschen in deinem Leben. Er möchte nicht nur um dies und jenes gebeten werden. Besprich mit Ihm, was immer durch dein Herz und deine Gedanken geht. Er möchte Seine Liebe, Seine Gedanken und Seine Pläne für dich mit dir teilen. Lies in der Bibel, sie ist der Liebesbrief von Gott an dich. Sprich wo immer möglich die Bibeltexte laut, denn es sind Worte des ewigen Lebens und sie haben Kraft. Meine Empfehlung: Beginne jeden neuen Tag mit einer guten Zeit, in der Gegenwart von Gott. Nimm dir Zeit, mit Ihm die Bibel zu lesen. Bitte Ihn, dass er zu dir durch die Bibel spricht. Danke Ihm, dass er immer für dich da ist, immer Zeit für dich hat usw. Ich bete fast täglich das Vaterunser, ein Gebet, das uns Jesus gelehrt hat Lukas 11,5-13.
Das Vaterunser
Hier in meiner «freien» Fassung: «Vater im Himmel, heute ist ein guter Tag, ich freue mich, mit dir diesen Tag zu erleben. Lass mich heute sehen, wie sehr du mich liebst. Mach mich feinfühlig die Dinge zu erkennen, in denen du mir begegnen willst. Lass mich mutig sein, das zu tun, was du gerne mit und durch mich tun willst. Ich möchte deinem Namen Ehre machen. Dein Wille soll heute geschehen, aus deiner Kraft werde ich heute dein Königreich in meinem Umfeld bauen. Bitte gib mir Hunger und Offenbarung durch dein heiliges Wort und hilf mir dich zu verstehen. Bitte, Heiliger Geist, leite mich und rede zu mir. Hilf mir mit der gleichen Vergebung, wie du mir vergibst, mit allen Menschen zu leben, egal wie sie mich behandeln. Hilf mir, wenn ich durch «Prüfungen» gehen muss, dass ich lerne so zu handeln und zu reagieren, wie Jesus es tat und dir treu bleibe. Danke, dass du nur Prüfungen zulässt, die nötig sind, um im Glauben und Vertrauen auf dich zu wachsen. Danke, dass du mich hörst und mich liebst.»
Erzähle deinen Mitmenschen von dem «Geschenk», dass du errettet worden bist. Jesus hat uns aufgetragen, an seiner Stelle Botschafter auf der Erde zu sein. Darum sollen wir nicht schweigen und das Wort Gottes verkünden, denn darin ist das Heil! Ist das nicht eine unfassbar große Ehre, für den König der Könige als Botschafter unterwegs zu sein! Bitte Gott, dass Er, während du für Ihn Zeugnis gibst und auch für Menschen betest, Wunder und Zeichen durch seinen Sohn Jesus Christus tut, damit Sein Name verherrlicht wird.
Einige Bibelstellen dazu: Matthäus 10,8 und 28,18-20 sowie 2. Timotheus 2,2 Römer 10,14-17 Jesaja 52,7 und 53,1 Sprüche 27,17.
Erneuerung der Sinne – Umdenken, Planen = mache dich auf und übe einen neuen Lebensstil ein, in dem Jesus dein Herr und König ist. Matthäus 7,24 Johannes 14,15 und 15,14
Nachwort
Lieber Leser von Herzen hoffe ich, dass du diese Lebenswichtige Entscheidung; wo du die Ewigkeit verbringen wirst, nicht auf die leichte Schulter nimmst.
Ich bete für dich, dass du nicht zuerst noch etwas das Leben geniessen willst, um zu einem dir passenderen Zeitpunkt, dann doch noch den «Rettungsring» zur Errettung zu ergreifen.
Es könnte dann zu spät sein…